Museum - Library Cultural Complex, Korea
Vier organische Einzelsegmente bilden den Kulturkomplex
Der Entwurf bildet auf der Straßenebene einerseits eine Schutzmauer, die den Park abschirmt, und andererseits einen städtebaulichen Filter zur Straße, der durch gezielte Öffnungen Besucher anzieht. Gleichzeitig stellt er eine Adresse mit hoher Identifikation und Auffindbarkeit dar. Als vertikales Gelenk soll er auch die Brücke zwischen den beiden Höhepunkten für die horizontale Querung bilden und die Möglichkeit bieten, den Kulturkomplex von oben zu erkunden und daran teilzunehmen, sowie die Verbindung zum Park herstellen, wo öffentliche Veranstaltungen stattfinden.
Das übergeordnete Motiv ist der geschwungene Weg, der wie der Park zum Gehen und Verweilen einlädt. Entlang der geschwungenen Achse, die die beiden Höhepunkte sinnvoll miteinander verbindet, werden verschiedene Bereiche entwickelt, die zum Verweilen einladen und unterschiedliche Attraktionen bieten. Dadurch erhält die Dachlandschaft einen direkten Bezug zum darunter liegenden Park und wird zu einem integralen Bestandteil desselben – sie ist jeweils über einen eigenen Aufzug mit dem Erdgeschoss verbunden. Die verschiedenen Ebenen der Dachlandschaft sind durch Treppen miteinander verbunden.
Der Kulturkomplex besteht aus vier einzelnen organischen Segmenten und seitlichen Verbindungen. Durch die zusammenhängende Struktur wird ein einheitliches Erscheinungsbild erreicht, dennoch sind die Funktionen durch ihre klare Gliederung einzeln erkennbar. Das zentrale Veranstaltungszentrum bildet einen Höhepunkt, der das neue Kulturzentrum weithin sichtbar repräsentiert. Zu den seitlichen Anschlüssen hin ist der Komplex gestaffelt und passt sich sensibel der umgebenden Topographie an. Gleichzeitig ist das Gebäudevolumen zum Park und See hin abgestuft, um sich harmonisch in die Landschaft einzufügen.
